Haubentaucher

Haubentaucher

Das auffallendste Merkmal des Haubentauchers ist seine Federhaube. Zur Brutzeit wird die Federhaube gespreizt zur Schau gestellt.

Haubentaucher und -taucherin kommen nur zum Brüten an den City-See. Außerhalb der Brutzeit sind sie unbekannten Aufenthalts.

Diese Vögel, die zur Familie der Lappentaucher gehören, verbringen ihr gesamtes Leben im Wasser. Sie kommen nie an Land und sind keine besonders guten Flieger.

Im Frühjahr kommt der Haubentaucher Mann und besetzt sein Brutrevier. Mit schnarrenden Rufen lockt er seine Frau herbei. Manchmal muss er wochenlang auf ihr Erscheinen warten. Aber wenn sie dann da ist, kann es sofort mit dem Brutgeschäft losgehen. Vermutlich sind es immer die gleichen Vogeleltern, die am City-See brüten.

Viel gebalzt wird nicht, sie bauen rasch ihr Nest, paaren sich, legen Eier und brüten abwechselnd. Alle drei Stunden wird gewechselt – einer muss auf dem Nest sitzen und der andere darf sich „ausruhen“. Das Nest wird immer am Rande der Insel unter den herabhängenden Ästen gebaut.

Die Küken werden von den Eltern gefüttert, bis sie sich selbst versorgen können. Größtenteils werden sie mit Fisch gefüttert. Solange sie noch klein sind, lassen sich die Vogelbabys im Gefieder der Eltern spazieren fahren. 

Eine Besonderheit ist, dass die Küken auch mit Federn gefüttert werden. Manchmal attackieren die Eltern auch ihre Kinder, wenn diese zu aufdringlich betteln.

Im Jahr 2018 hat unser Haubi-Paar sogar zweimal gebrütet. Das mag dem Umstand geschuldet sein, das bei beiden Gelegen nur jeweils 2 Küken geschlüpft sind. Die restlichen Eier waren vermutlich unbefruchtet. Die Küken der Haubentaucher sehen aus wie kleine Zebras:

jugendliches Haubentaucherküken im Zebra Look
Ein Küken der Haubentaucher im Zebra Look